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20 Jahre ist Dr. Peter Hofbauer der Prinzipal des Wiener Metropols – das musste gefeiert werden

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Zuletzt aktualisiert am 05.02.2020

Am 19.9.2018 ließen sich viele Freunde von Dr. Peter Hofbauer und Fans des Wiener Metropols nicht lange bitten und kamen sehr zahlreich. Anwesend waren u.a. Harald Serafin samt Gattin, Birgit Sarata, Peter Rapp, Eva Maria Marold, Toni Polster, Erwin Pröll, Dompfarrer Toni Faber Werner Auer, Michael Lakner, Jazz Gitti, Juliette Khalil, Bernhard Viktorin und viele viele mehr. Grund war eigentlich die Eröffnung der neuen Saison, aber da es etwas zu feiern gab, wurde die Veranstaltung unter „20 Jahre Hofbauer im Metropol“ gestellt. In jedem Fall versicherte Hofbauer dem Publikum, dass es sich nicht um ein Abschiedsfest handelte, dafür wird es dann eine eigene Show geben, wenn es soweit ist. Er selbst sieht sein Haus als Heimat für Kabarett, Konzerte, Theater und ein wenig Zirkus, wobei er lieber unter dem Begriff Prinzipal statt Direktor laufen möchte.

Gleich zu Beginn wurde eine kleine Leistungsschau der vergangenen Jahre per Video eingespielt. Über 60 Eigenproduktionen und die Arbeit hat sich voll und ganz gelohnt fand Hofbauer. Er übernahm seinerzeit die wirtschaftliche Sanierung des Theaters, das kurz vor der Auflösung stand und verschaffte ihm im Lauf der Zeit viele Höhenflüge und dem Publikum vergnügliche Abende.

Thomas Strobl (Gitarre), Rainer Sokal (Gitarre), Toni Matosic (Akkordeon) und Peter Hofbauer gründeten das Format „Gaudi Quattro“ und sorgten mit ihren musikalischen Einlagen und humorigen Pointen für Lacher. Dem Metropol war sogar mit „A Haus in da Mittn von Hernois“ eine eigene Hymne gewidmet worden. Amüsant der Titel „Bussi Bussi“ rund um die High Society, wo einige Promis ihr Fett wegbekamen, sogar einige Anwesende. Bei einem Song wurde dann das Publikum auch gefordert, es sollte „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ mitsingen. Offenbar waren alle optimistisch eingestellt, denn alle stimmten brav mit ein, sehr zur Freude der Sänger auf der Bühne.

Dann wurde Andy Lee Lang, der Botschafter des Rock’n’Rolls auf die Bühne geholt. Im Metropol trat er auch öfters als Musicaldarsteller in Erscheinung, zuletzt in „The Wonderboys von Hernois“. Aus diesem Stück hat sich ein sehr erfolgreiches konzertantes Nachfolgeprojekt entwickelt, nämlich Andy Lee Lang and the Wonderboys. Neben Lang sind Stefan Bleiberschnig, Matthias Liener, Thomas Dapoz und Marcel Philip Kraml Mitglieder der Formation. Von den 50’s bis zu den 70’s entführten die Fünf das Publikum auf eine musikalische Zeitreise. Von „Oh what a night“ (wie passend für den Abend) über „Under the moon of love“ bis zu „Sugar baby love“ (Bleiberschnig ließ besonders mit seinen hohen Tönen aufhorchen und die Kollegen gingen zurecht vor ihm auf die Knie) oder „I can hear music“. Das Quintett verbreitete gute Laune und viele hätten sich die Songs gerne in ihrer Version nochmals angehört. Dieser Wunsch konnte aber durchaus erfüllt werden, da vor nicht allzu langer Zeit eine CD herauskam, die in der Pause samt Autogrammen an die Fans gebracht wurde.

Die verdiente Pause folgte und danach ging es in die nächste Runde mit „Gaudi Quattro“. Hier wurde u.a. ein „Gabaliersdelikt“ begangen, da Strobl in die Rolle des Volks Rock’n’Rollers schlüpfte und „Bist a so miad wi I“ anstimmte. Die nächste große Produktion am Metropol wird Don Giovianni, sehr frei nach W.A. Mozart & Lorenzo da Ponte, ab dem 3.10.2018 sein. Adi Hirschal und Gabi Schuchter vertraten das Ensemble und spielten eine kurze Szene. Danach fand Hirschal noch solo „Es is a schena Tag“, da war er sicher nicht der einzige.

Dann wurde das Musical „Ti amo“ angesprochen, das aufgrund seiner drei Teile schon Kultstatus erreicht hat. Daraus hervorgegangen ist die Formation „Insieme“, die sich den Italo-Hits verschrieben hat. Erik Arno, Christian Deix, Rene Velazquez Diaz spielten in dem Musical mit und holten sich für ihr Quartett weibliche Verstärkung in der Person von Monika Ballwein. Dann wurden die Boxen laut aufgedreht und die Italo-Party mit Nonstop-Hits konnte losgehen. „Viva la mamma“, „Marina/A Wiena“, „Vivo per lei“ (Gänsehaut mit Velazquez Diaz und Ballwein war garantiert), „Gloria“ (bei Arno ging ordentlich die Post ab) waren nur einige Titel, die gesungen wurden. Zu „Ti amo“ kam dann Musical Co-Autorin Vicki Schubert auf die Bühne. Natürlich gab es auch, dem Anlass entsprechend einen für Peter Hofbauer neuen Text auf Wiener Art. Plötzlich wurde durch den Eingang und durch den Gang durch das Publikum eine riesige Torte geschoben. Wer an eine sexy Stripperin dachte, wie es vielleicht bei speziellen Anlässen üblich ist, der lag falsch. Herauskam „Ti amo“ Urgestein Stefano Bernardin, aber nicht minder sexy und sang mit seinen Kollegen mit.

Danach gab es noch Dankesworte vom Hausherrn selbst an alle vor, auf und hinter der Bühne und ein großes Bravo an das Publikum, das ihm und seinem Haus schon so viele Jahre die Treue hält. Am Ende wurde nochmals mit allen gemeinsam „A Haus in da Mittn von Hernois“ mit „Gaudi Quattro“ gefeiert.

Das Publikum war begeistert und wir wünschen noch viele viele erfolgreiche Jahre mit tollen Produktionen und begeistertem Publikum.

(c) Andrea Martin

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Andrea Martin
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